PROSPECT bietet Klinikern unterstützende Argumente für oder auch gegen die Anwendung von diversen Interventionen für den postoperativen Schmerz basierend entsprechend vorliegender Evidenzdaten bzw. Expertenmeinungen.
Kliniker müssen je nach klinischen Umständen und unterschiedlich lokalen Vorgaben ihre Entscheidungen treffen. Weiters müssen die Medikamente entsprechend ihrer lokalen vorgegeben Verordnungen regelmäßig evaluiert werden.
Die KTEP ist ein großer orthopädischer Eingriff mit entsprechend hohem Schmerzscore, der schwierig zu behandeln ist und in 15 bis 20% der Fälle sogar für längere Zeit persistieren kann (Grosu 2014; Wylde 2018). Daher ist eine effektive, adäquate Schmerztherapie zur Rehabilitation bzw. zur Verbesserung der positiven Langzeitergebnisse unerlässlich.
Ziel dieses PROSPECT Reviews ist es, den Klinikern entsprechende Handlungsempfehlungen zur Schmerztherapie bei einseitiger KTEP, mit dem Fokus der frühen Mobilisierung und Rehabilitation, zur Verfügung zu stellen.
Dieses Review basiert auf „published systematic reviews“ und Metaanalysen unter Anwendung einer modifizierten PROSPECT Methodik (Details nachzulesen in der Publikation: Lavand’homme 2022). Es ist ein Update der vorherigen Studie (Fischer 2008).
Der PROSPECT Ansatz ist insofern einzigartig, da die verfügbare Evidenz kritisch zur aktuellen klinischen Relevanz geprüft wird und sehr wohl den Gebrauch von einfachen Nicht-Opioid Analgetika, wie Paracetamol und NSAIDs, in Betracht zieht. Dieser Ansatz macht eine klare Aussage über die klinische Effektivität, indem sie nicht nur die Invasivität der Schmerztechniken mit dem postoperativen Schmerz vergleicht, sondern auch die Effizienz in Relation zu den Nebenwirkungen. Des Weiteren wird die Frühmobilisierung und die Rehabilitation berücksichtigt.
Schmerztheraputische Interventionen, die für primäre KTEP Eingriffe nicht empfohlen werden.
Translated by Marcus Neumüller
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