PROSPECT versorgt Klinikpersonal mit unterstützenden Argumenten für und gegen verschiedene Interventionen im Rahmen postoperativer Schmerzbehandlung auf der Grundlage evidenzbasierter Veröffentlichungen und Expertenmeinungen. Das Klinikpersonal muss Entscheidungen anhand der klinischen Umstände und der lokalen Gesetze und Vorschriften treffen. Die vor Ort geltenden Verordnungsvorschriften für die jeweiligen Medikamente müssen zurate gezogen werden.
Empfehlungsgrade werden in Übereinstimmung mit der allgemeinen Evidenzstufe zugeteilt, auf der die Empfehlungen basieren und die anhand der Qualität und der Evidenzquelle ermittelt wird. Verhältnis zwischen Qualität und Evidenzquelle, Evidenzstufen und Empfehlungsgraden.
Komplexe Eingriffe an der Wirbelsäule umfassen Eingriffe an der Lendenwirbelsäule mit Instrumenten, Laminektomie auf drei oder mehr Ebenen und Skoliose-Chirurgie. Komplexe Eingriffe an der Wirbelsäule geht mit starken postoperativen Schmerzen einher, wobei angemessenes Schmerzmanagement die postoperative Rehabilitation frühzeitig verbessern und die Resultate langfristig beeinflussen kann (Lamperti 2017; Borgeat 2008).
Ziel dieser Richtlinie ist es, Klinikpersonal mit einem evidenzbasierten Ansatz für Schmerzmanagement nach komplexen Eingriffen an der Wirbelsäule zu unterstützen, um postoperative Ergebnisse wie Frühmobilisierung und Entlassung positiv zu beeinflussen. Die Empfehlungen basieren auf einer verfahrensspezifischen systematischen Überprüfung randomisierter kontrollierter Tests und Metaanalysen; die kurzfristigen Ergebnisse beziehen sich auf postoperative Schmerzwerte und Schmerzmittelbedarf. Die Methodologie berücksichtigt die klinische Praxis, Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Analgesiemethoden.
COX, Cyclooxygenase; IV, intravenös; NSAIDs, nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel.
Nicht empfohlene Interventionen im Rahmen des Schmerzmanagements bei Patienten, die sich komplexen Eingriffen an der Wirbelsäule unterziehen.
spezifische Evidenz
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